Mehr als 200 Feuerwehrleute haben in einem mehr als 17 Stunden andauernden Einsatz den Großbrand in einer Recyclinganlage in Parkentin bei Rostock gelöscht. Seit Dienstagabend hatten dort rund 3.000 Kubikmeter Recyclingmaterial gebrannt. Insgesamt waren Feuerwehrleute aus rund 15 Gemeinden der gesamten Region vor Ort. Darunter neben Wehren aus den umliegenden Dörfern auch freiwillige Einsatzkräfte aus den rund 20 Kilometer entfernten Gemeinden Kühlungsborn und Schwaan.
Die genaue Schadenshöhe ist nach Angaben der Betreiber noch unklar. Unklar ist auch, wie das Feuer auf dem Hof der Recyclingfirma entstanden ist.
Erschwert wurden die Löscharbeiten dadurch, dass auf dem Deponiegelände nicht genügend Löschwasser vorhanden war. Die Feuerwehr pendelte daher zeitweise mit acht Einsatzwagen zwischen Dorf und Deponie, um Wasser für die Löscharbeiten heranzuholen.
Ein Übergreifen der Flammen auf die Sortieranlage des Unternehmens konnte den Angaben zufolge verhindert werden. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Als das Feuer am Dienstagabend bemerkt wurde, befanden sich den Angaben zufolge keine Mitarbeiter mehr auf der Deponie.
Umweltminister Till Backhaus (SPD) dankte am Mittwoch der Feuerwehr für ihren Einsatz, kündigte aber auch eine Überprüfung der Brandschutzvorkehrungen auf dem Gelände der Firma an. Ein auf dem Gelände vorhandener Hydrant wurde entweder nicht genutzt oder war nicht funktionstüchtig. Das werde natürlich kontrolliert, so Backhaus im Gespräch mit NDR 1 Radio MV.
Quelle: NDR.de
Foto: Stefan Tretropp